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Darmgesundheit - Darmflora

Darmflora – Darmgesundheit

Sanieren und Aufbauen

Mensch und Tier

 

 

Inhalt

 

  • Der Darm

  • Die Darmflora

  • Darmflora von Menschen und Hund – sind sich sehr ähnlich

  • Darmflora und Abwehrkräfte

  • Antibiotika – ein Feind der Darmflora

  • Gutes für den Darm – Präbiotika und Probiotika

  • Ballaststoffe

  • Wie zeigt sich eine gestörte Darmflora?

  • Darmsanierung – Aufbau der Darmflora

  • Klassische Darmsanierung

  • Darmreinigung

  • Verbesserung des Darmmilieus

  • Aufbau der Darmflora

  • Welche Einschränkungen können durch den dauerhaften Aufbau vorgebeugt werden?

  • Fazit

  • Produktempfehlungen

 

 

 

 

Der Darm

 



Im Grunde das größte Organ im Körper – jedoch dies mit der wenigsten Beachtung. 

Die Hauptfunktionen des Darms?

Wie viele fallen Ihnen ein?

Nahrung verarbeiten, Stuhl eindicken, Ausscheidung, … hie und da ein paar Flatulenzen

Ihr Darm kann viel mehr.

Natürlich ist die Verdauung der Nahrung und die Nährstoffaufnahme ein Schwerpunkt des Darmes, aber wussten Sie das unser Darm auch

eine wichtige Rolle zur Abwehr von Krankheitserregern spielt,

unseren Wasserhaushalt mitreguliert, verschiedene Hormone produziert,

Nerven hat, die unsere psychische Verfassung beeinflusst – siehe Reizdarm, Stress, Ärger, …

Und vieles mehr  -  allen voran die Darmflora

 

 

Die Darmflora ist für mich die Schnittstelle der Gesundheit. Sie steuert so viele Abläufe, die wir uns nicht vorstellen können.

Mit „Darmflora“ werden Billionen von Mikroorganismen (Bakterien aber auch Viren, Einzeller und Hefen) bezeichnet, die den Darm von Mensch und Tier besiedeln und sind von entscheidender Bedeutung für den Wirt,  bis zu 99% aller Bakterien, die auf und im menschlichen bzw. tierischen Körper leben, sind im Darm zu finden.

Wir sprechen beim Menschen von ca. 100 Billionen und ihr Gewicht beläuft sich auf 1,5-2kg! Es sind ca. 500 Bakterienarten und ca. 1000 Unterarten bekannt.

Wussten Sie, dass die Darmschleimhäute der Sitz des größten Immunsystems im Körper sind! Ca. 80% unseres Immunsystems werden dort ausgebildet.

 

Eine dauerhafte Dysbakterie bzw. Dysbiose (Ungleichgewicht der Bakterien) macht sich durch unterschiedliche Krankheits-Symptome bemerkbar und wir oft nicht auf diese zurückführen.

Es tut nicht weh, man hat keine Schmerzen, es ist auch im Stuhl unwesentlich bemerkbar, ….

Wer glaubt den schon, dass Neurodermitis, Psoriasis, Depressionen, Leberprobleme,

schlechter Ph-Wert, u.v.m. mit der Darmflora zusammenhängt.

Erst wenn das Problem – die Krankheit soweit vorgeschritten ist, macht man sich Gedanken. Meist ist es, dass ein guter THP Augenmerk und Wert auf die Darmflora legt. Schulmedizinisch konnte ich dies nicht in diesem Ausmaß beobachten.

Und dann kommt noch die Ungeduld der Patienten. Im Normalfall sollen wir mit 3-6 Wochen rechnen – bei schwereren „Krankheiten“ auch länger.

 

Mittlerweile weiß man, dass die Darmflora nicht nur nicht schädlich, sondern ausgesprochen nützlich und lebensnotwendig ist.

Beispielsweise könnten manche Nahrungsbestandteile ohne die Darmbakterien nicht oder nicht vollständig verwertet werden. Darmbakterien unterstützen also aktiv die Verdauung. 

Darüber hinaus haben die Mikroorganismen der Darmflora noch weitere wichtige Funktionen (wiederholende Zusammenfassung):

·         Sie sind extrem wichtig für die Immunabwehr: die „guten“ Darmbakterien verdrängen potentielle Krankheitserreger und verhindern, dass sich schädliche Keime an die Darmwand anheften, sich ausbreiten und Infektionen hervorrufen.

·         Sie tragen zum Funktionieren des darmassoziierten Immunsystem bei, indem sie es über spezielle Signalstrukturen Tag und Nacht stimulieren und „trainieren“ – das ist wichtig, damit die Unterscheidung zwischen körpereigenen Strukturen und „Fremdlingen“ sowie zwischen harmlosen Stoffen und tatsächlichen „Feinden“ reibungslos funktioniert.

·         Sie produzieren verschiedene Vitamine: das für die Blutgerinnung wichtige Vitamin K, außerdem Vitamin B2, B12, Folsäure und Biotin.

·         Sie tragen zur Energieversorgung der Zellen der Darmschleimhaut bei.

·         Einige Darmbakterien können toxische Substanzen neutralisieren, wie z.B. Nitrosamine und polyzyklische aromatische Wasserstoffe. Viele dieser Verbindungen gelten als krebserregend.

 

 

Sowie bei meinen zweibeinigen Patienten, fange ich, beim Tier meist beim Aufbau der Darmflora an.

 

Darmflora von Menschen und Hund – sind sich sehr ähnlich

Der Hund und seine Darmflora haben sich auf dem Weg zur heutigen Domestikation (vom Wolf?) sehr angepasst. Lange Zeit hat sich der Mensch und der Hund die Nahrung miteinander geteilt, wenn auch nicht immer fair. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich vor allem die Darmflora des Tieres und des Menschen sehr ähnelt. Übriges die Darmflora von Mäusen glich der unseren dagegen am wenigsten, Schweine lagen dazwischen.

Aber nicht nur durch die Entwicklungsgeschichte haben sich die Darmflora von Menschen und Hund aneinander angepasst – kommt ein neuer Hund ins Haus, dauert es gerade einmal ein halbes Jahr, bis sich die Darmflora von Vierbeiner und Herrchen bzw. Frauchen angenähert haben.

 

 

 

 

Lassen Sie mich etwas ausholen.

 

Bei der Geburt ist der Darm steril. Erst durch das Säugen werden Bakterien übertragen. Meist Milchsäure-Bakterien. Speziell die ersten Tage hat die Muttermilch besonders viel Kolostrum.

Dann kommt die feste Nahrung. Diese Nahrung hat eine andere Zusammensetzung als die Muttermilch. Hier passt sich die Darmflora bereits der Nahrung an. Wie viele und welche Proteine, Kohlenhydrate, Fette, etc. müssen aufgespalten werden?

Für mich ist es wichtig, dass die Welpen speziell in dieser Anfangsphase ihres Lebens vieles kennenlernen. Wer als Welpe nur Trockenfutter – eingeweicht wird es auch nicht besser – kennenlernt, wird in den späteren Monaten und Jahren möglicherweise Probleme bekommen bzw. wird eine Umstellung länger dauern. Was ich damit sagen will gut ernährte Welpen haben es in ihrem späteren Leben einfacher – Sie als Tierbesitzer auch.

 Wer hauptsächlich mit extrudiertem Erbsen-, Kartoffel-, Mais-, Sojaprotein, Tiermehlen, etc. aufwächst, wird es später schwerer haben ein richtiges Stück Fleisch ordentlich zu verdauen. Es kommt zu Reaktionen, Durchfällen, etc.   und wie wird es interpretiert?  Mein Hund verträgt dies nicht, mein Hund hat diese und diese Allergie, mein Hund darf nur Trockenfutter vom Tierarzt, usw.

 

Nun wissen wir, dass die menschliche und tierische Darmflora sehr ähnlich ist. Würden Sie ihr restliches Leben, sich nur mehr vom Trockenfutter ernähren umso Ihren Ausschlag oder eine andere Erkrankung los zu werden?

 

Alles was der Welpe (und sein Darm) in seinen ersten Wochen kennenlernt, erleichtert ihm das Leben enorm.


 

 



 

 

 

 

 

Darmflora und Abwehrkräfte

70% aller Immunzellen befinden sich im Darm und knapp 80% aller Immunabwehrreaktionen laufen dort ab. Geht es also dem Darm gut, kann sich der Körper besser gegen Krankheiten wehren.

Dabei gilt: Je geringer die Vielfalt der Darmflora, umso schwächer ist die Immunabwehr und umso anfälliger ist der Organismus für Darmbeschwerden wie Blähungen, Verstopfungen oder Durchfall. Zahlreiche Studien haben außerdem gezeigt, dass auch schwerwiegende Erkrankungen mit einer gestörten Darmflora vergesellschaftet sind. Dazu zählen beispielsweise chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten (z. B. Zöliakie), Hauterkrankungen sowie psychische Probleme (z. B. erhöhte Aggressivität und Depressionen).

Da die „guten“ Darmbakterien Fettsäuren produzieren, senken sie damit auch den ph-Wert im Dickdarm. Das saure Milieu wiederum verhindert bzw. verlangsamt zumindest das Wachstum von schädlichen Bakterien. Auf diese Weise haben schädlichen Bakterien, die die Säure im Magen überlebt haben, weniger Chancen, sich zu vermehren und dadurch Probleme zu verursachen. D.h. je mehr „gute“ Darmbakterien vorhanden sind, desto stabiler ist die Darmflora und umso geringer ist die Gefahr, die von schädlichen Bakterien ausgeht – der Widerstand gegen „Angriffe von außen“ steigt.


Antibiotika – ein Feind der Darmflora

Normalerweise befinden sich „gute“ (nützliche) und „schlechte“ (krankmachende) Bakterien im Gleichgewicht – man spricht von Eubiose. Störungen im Verdauungstrakt verändern die Zusammensetzung der Darmflora und können zu Problemen führen.Durch Antibiotikagabe werden leider nicht nur krankmachende Bakterien abgetötet, sondern auch die gesunde Darmflora beeinträchtigt. Es kann dadurch zu Durchfall als Nebenwirkung des Antibiotikums kommen - antibiotika-assoziierte Diarrhoe. Normalerweise reguliert sich das ursprüngliche Gleichgewicht nach wenigen Wochen von alleine wieder. Durch intensive und langanhaltende Antibiotikumgabe kann das Gleichgewicht aber bleibend gestört werden und es zur Dysbiose bzw. Dysbakterie kommen.Auch zu leicht verdauliches Futter ohne ausreichenden Rohfaser- bzw. Ballaststoffgehalt, starker Befall mit Darmparasiten (Würmer, Giardien), Stress, Bewegungsmangel, Umweltbelastungen u.v.m. können die Darmflora schädigen und somit die gesamte Gesundheit schädigen.


Gutes für den Darm – Präbiotika und Probiotika

Präbiotika sind unverdauliche Futterbestandteile in Form von langkettigen Kohlenhydraten (Ballaststoffe/Faserstoffe), die einen positiven Effekt auf die Darmflora haben, indem sie „guten“ Bakterien im Dickdarm als Nahrung dienen. Dadurch wird ihr Wachstum und/oder ihre Aktivität gezielt angekurbelt und die Darmgesundheit verbessert. Präbiotika sind z.B. Inulin und Oligosaccharide.

Probiotika enthalten hingegen lebensfähige Mikroorganismen, die die natürliche Darmflora mit „guten“ Bakterien anreichern sollen. Durch die Zufuhr von probiotischen Darmbakterien erhalten die eigenen „guten“ Darmbakterien Verstärkung. Typische probiotische Bakterien sind Milchsäurebakterien (Lactobazillen) und Bifidobakterien.Sowohl Präbiotika als auch Probiotika dienen dem Erhalt und Wiederaufbau einer gesunden Darmflora. Dadurch eignen sie sich auch hervorragend zur Darmsanierung.

 

Ballaststoffe 

 

Heute wissen wir es. Ballaststoffe sind wichtig und kein „Ballast“.

Es war und lange nicht klar, warum Ballaststoffe (Rohfaser) in der Nahrung so wichtig sind. Heute weiß man, dass bestimmten Darmbakterien Ballaststoffe als Nahrungsquelle dienen. Diese Bakterien können die für uns und unsere Vierbeiner unverdaulichen Ballaststoffe „aufbrechen“ und verdauen. Dabei entstehen sogenannte kurzkettige Fettsäuren (Acetat, Propionat und Butyrat). Diese besonderen Fettsäuren decken nicht nur einen Großteil des Energiebedarfs der Darmschleimhaut, sondern sind auch der Schlüssel für eine gute Gesundheit. Kurzkettige Fettsäuren dienen nach dem aktuellen Stand der Forschung besonders denjenigen Darmbakterien als „Futter“, die eine besondere Schutzfunktion für den Organismus haben. So können sie Entzündungen im Körper verhindern und eine Reihe von Erkrankungsrisiken deutlich reduzieren – z.B. Diabetes, Autoimmunkrankheiten, Allergien, Übergewicht. Durch das „Füttern“ dieser „guten“ Darmbakterien wird auch eine ungünstige Zusammensetzung der Darmflora korrigiert und die Darmflora gezielt positiv verändert.Eine optimale Versorgung der Darmzellen mit kurzkettigen Fettsäuren deckt dabei nicht nur deren Energiebedarf, sondern fördert auch die Darmmotorik, also die Beweglichkeit des Darms. So wird der Kot nicht zu hart und Verstopfungen vermieden. Auch reduziert sich dadurch die Verweildauer der Abfall- und Giftstoffe im Darm.

 

 


 



 

 

 

 

 

 

 

 

Wie zeigt sich eine gestörte Darmflora?

 

Wenn das Ökosystem im Darm gestört ist, kommt es sehr häufig zu Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Auch Schäden in der Darmschleimhaut, z.B. das sogenannte „Leaky-gut-Syndrom“, Futtermittelunverträglichkeiten, die Entstehung von Allergien und chronische Darmerkrankungen können die Folge einer Dysbiose sein.

Da diese Symptome und Erkrankungen das Tier natürlich negativ beeinflussen und die Lebensqualität mindern, muss man versuchen die Darmprobleme wieder in den Griff zu bekommen. Mit einer gezielten Darmsanierung will man das Gleichgewicht im Darm langsam wiederherstellen, damit das Ökosystem Darm seine wichtigen Aufgaben wieder richtig erfüllen kann.

 

 

Darmsanierung – Aufbau der Darmflora

 

Hier gibt es unterschiedliche Herangehensweisen

·         Wie schwer ist die Erkrankung?

·         Regelmäßiger, präventiver Aufbau?

·         Aufbau nach Antibiotika, Medikamentengaben?

·         Kurzfristiger Einsatz bei Durchfall u.ä.

·         Futterumstellung

·         Alter des Tieres

 

Hier geht es darum, um die Länge der Gaben und auch festzustellen ob eine Giftbindung/Entgiftung von Nöten ist.

Damit man überhaupt weiß, was im Darm des kranken Tieres los ist, sollte man immer abklären ob das Tier Parasiten oder Giardien hat. In seltenen Fällen empfehle ich einen Darmflora-Check durchführen zu lassen. Die Ergebnisse sind von Labor zu Labor allerdings unterschiedlich.

 

Als „Darmsanierung“ wird oft fälschlicherweise die Gabe von einem Probiotikum über einen kurzen Zeitraum von 1-2Wochen bezeichnet. Spätestens wenn man das Präparat wieder absetzt, ist der kurzfristige Erfolg aber oft wieder dahin und die Probleme kommen zurück.

Das ist ja auch kein Wunder, denn der Darm braucht Zeit, um sich zu regenerieren. Schäden, die oft über einen langen Zeitraum entstanden sind, können nicht in kurzer Zeit wieder behoben werden. Den Darm kann man nicht ruhigstellen, wie ein gebrochenes Bein – im Darm ist immer was los. Hier braucht es vor allem Zeit und Geduld. Es gibt Bakterien die sich schneller regenerieren und manche brauchen länger. Auch der Schweregrad der „Reparatur“ spielt eine Rolle – oft auch bis zu 12 Monaten.

 

Alter des Tieres

Bei Welpen die mit nicht ausgeprägter Darmflora Impfungen, Wurmkuren, etc bekommen empfehle ich einen Aufbau der Darmflora. Auch der Stress in der neuen Familie, wenn auch positiv, kann die Darmflora beeinträchtigen.

Senioren: Durch viele Impfungen, chemische Wurmkuren, Antibiotikagaben, Zecken-SpotOns u.ä., Trockenfutter, sehe ich einen Aufbau der Darmflora als sehr notwendig an.

 

Ernährung

Sinn und Zweck der Ernährung ist die Versorgung mit allen Vitalstoffen. Nicht das „Sattmachen“.

Jetzt muss man sich Gedanken machen – ist im Futter ausreichen an notwendigen Nährstoffen und können diese dem Organismus zur Verfügung gestellt werden? Die geschieht durch eine gute Darmflora, die die großen Bestandteile der Nahrung u.a. in kleinere (molekulargröße) zerteilt und so dem Organismus zur Verfügung stellt. Mangelt es an den notwendigen Darmbakterien ist die Resorption (Nahrungsaufnahme) nicht optimal und mangelhaft.

 

Futterumstellung

Bei einer Futterumstellung – speziell von Trockenfutter auf Nassfutter – ist es sehr empfehlenswert, parallel die Darmflora zu unterstützen und aufzubauen.

Beim Barfen oder hochwertigen, artgerechtem Nassfutter (Dose) liegt der Fleischanteil bei 80-90%.  Die Fleischmenge kann der Darm, die Darmflora (noch) nicht verarbeiten. Sie ist dafür nicht trainiert. Es kommt zu Reaktionen wie zB Durchfall. Auch kann es durch die vermehrte Anzahl an Nährstoffen andere Reaktionen wie Ausschlag, Juckreiz, Blähungen, Erstverschlimmerungen, u.ä.  kommen. Dies sollte man als positives Zeichen sehen. Der Körper kann nun durchatmen, sich reinigen, sich von Ballast befreien, entsäuern, …. Hier bedarf es Geduld. Hier unbedingt mindestens 6 Wochen ein gutes Darmpulver wie Powerdarm von Provital geben. 


 

 



 

 

 

 

Klassische Darmsanierung 

 

Eine Darmsanierung besteht meistens aus 3 Stufen und zieht sich über einen Zeitraum von 6 Wochen oder auch mehrere Monate.

Reinigung – Verbesserung des Milieus - Aufbau

 

Darmreinigung

 

Schritt eins ist speziell dann empfehlenswert, wenn der Hund älter ist, Medikamente, Antibiotika, schlechtes Futter, etc. bekommen hat.

Hier werden Gifte gebunden. Sehr vorteilhaft ist hier die Tierkohle (Verdauungsretter) aber auch Flohsamenschalen, Zeolith, Heilerde.

Man stellt wieder einen guten „Boden“ her und reguliert den PH-Wert. Ebenso werden Gallensäuren, Giftstoffe, abgestorbene Darmschleimhautzellen und ungünstige Darmbakterien entsorgt. Es bildet sich eine Schutzschicht auf der Darmschleimhaut, Toxine werden gebunden und man kann Einfluss auf den pH-Wert im Darm nehmen. Mit Hilfe dieser Schutzschicht kann sich das Darmepithel langsam erholen, neu bilden und die Darmschleimhaut regenerieren.

 

Verbesserung des Darmmilieus 

 

Nach der Darmreinigung sollte man das Milieu im Darm verbessern, damit sich die guten Darmbakterien auch nachhaltig wieder im Darm ansiedeln wollen.

Bitterstoffe wie Löwenzahn, Brennnessel, Giersch, Beifuß, Schafgarbe, Fenchel, Mariendistel, Zichorie,  … sind hier ideal, da sie die Verdauungssäfte (Galle) anregen. Ergänzend gibt man auch Präbiotika wie Inulin, Oligosaccharide, über das Futter. Diese Faserstoffe sind wichtig und sollten im Futter dabei sein.

Um den Ph-Wert des Darms zu Optimieren – sollte diese im ungünstigen Bereich liegen helfen Basenpulver und Huminsäuren (Trinkmoor)

 

 

 

 

 

 

Aufbau der Darmflora

 

Der oft langwierigste Teil des Aufbaus

Bei einer Darmsanierung ohne notwendiger Vorbereitung mit Tierkohle etc. können man auch mit diesem Abschnitt beginnen.

 

Das Tier bekommt nun bestimmte Produkte mit lebensfähigen Bakterienkulturen. Probiotika.

Probiotika sind verschiedene Bakterienstämme, wie etwa Milchsäurebakterien( Bifidobakterien und Lactobacillus acidophilus), aber auch Escherichia coli und Enterokokken. Diese Bakterien sind nicht dafür gedacht, sich im Darm anzusiedeln, sondern sie übernehmen über den langen Weg des Darmaufbaus wichtige Aufgaben im Darm, bis sich die Darmflora erholt hat und diese Aufgaben langsam wieder übernehmen kann.

Diese -  letzte - Phase dauert am längsten und sollte auch bewusst längerfristig durchgezogen werden. Mindestens 6 Wochen. Die Darmschleimhaut regeneriert und baut sich wieder auf. Es braucht dann Zeit bis sich die guten Darmbakterien wieder im Darm ansiedeln und dort stabil bleiben. Das gesamte Konstrukt im Darm ist am Anfang noch recht instabil und es kann auch durchaus mal zu Rückschlägen kommen. Erst mit der Zeit bauen sich Darmschleimhaut und Darmflora so stabil wieder auf und bilden eine Einheit, die dann auch negativen Einflüssen wieder besser standhalten kann. Das gilt natürlich je nachdem wie schwer die Einschränkungen waren.

 

Dieser Vorgang des Darmaufbaus kann auch mehrere Monate dauern, in seltenen Fällen manchmal Jahre, in denen es auch immer wieder zu Rückschlägen kommen kann. Davon darf man sich nicht frustrieren lassen, sondern man muss dranbleiben und weitermachen. Man merkt mit der Zeit, wie die Rückschläge seltener werden und man sie auch besser/schneller wieder in den Griff bekommt.

Die Dauer richtet sich auch danach, wie stark die Darmflora des Tieres vorab beeinträchtigt war und auch was die Ursachen für die Dysbiose waren. Hier braucht es nun wirklich Durchhaltevermögen und Geduld ist ein großer Teil des Erfolgs. Denn nicht selten scheitern Darmsanierungen, weil man bei den ersten Rückschlägen sofort wieder die Strategie ändert und dadurch erst recht wieder Unruhe in den Darm bringt.  Hier empfehle ich unbedingt die Hilfe eines guten Tier-Heilpraktiker:in, Ernährungsberater:in in Anspruch zu nehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Welche Einschränkungen können durch den dauerhaften Aufbau vorgebeugt werden?

 

·         Durchfall, weicher Stuhl, Schleimbildung,

·         Futterunverträglichkeit

·         Juckreiz

·         Rote Augen und Fellverfärbungen  

·         Mangelnde Energie

·         Haar-/Fellbild

·         Analdrüse

·         Übersäuerung

·         Leberprobleme

·         Alle Erkrankungen die mit dem Immunsystem einhergehen

·         u.v.m.

 

Ein Hund mit einem gesunden Darm hat kaum Flatulenzen (Blähungen)

 

Fazit

 

Dem Darm/ der Darmflora wird zu wenig Augenmerk geschenkt.

Die Notwendigkeit eines guten Darmaufbaus wird vernachlässigt.

Nach einer guten Darmsanierung ist das Erstaunen groß – dem meist kommt man mit ca. 30.- Euro aus (bei kleinen Hunden)

Der Darm ist nicht nur ein Verdauungsschlauch.

Das Gleichgewicht im Darm ist lebenswichtig.

Die meisten Erkrankungen gehen mit einem Ungleichgewicht des Darmes einher.

Es braucht Zeit und Geduld.

 

Fotos: Milow © Olaf Janssen – vielen Dank

AUSGEWÄHLTE LITERATURQUELLEN


Produktempfehlungen

 

Powerdarm von Provital/Anifit

 Die natürliche Lösung für den geregelten Verdauungsablauf.

Power-Darm enthält ein intensives Bündel an natürlichen Stoffen zur Stärkung der Darmflora:

·         Fructooligosaccharide (prebiotisch) (ca. 100.000 mg/kg) 

·         Mannanoligosaccharide (adhäsiv wirkend) (ca. 70.000 mg/kg)

·         Glucan-Polysaccharide (Immunstimulans) (ca. 110.000 mg/kg)

·         Enterococcus faecium (probiotisch)

·         Inulin (prebiotisch)

Power-Darm fördert die Vermehrung der günstigen Darmbakterien (Bifidobakterien, Lactobacillen) und trägt so zur Stärkung der so genannten „Barriere“-Darmflora bei.

Schädliche Bakterien werden mit Mannanoligosaccharide gebunden und über den Kot entsorgt.

 

VERDAUUNGSRETTER



Futterkohle, hergestellt aus Waldholz

Die Anifit-Futterkohle hat wegen ihrer großen inneren Oberfläche die Eigenschaft, eine Vielzahl von Stoffen zu binden und zu trans­portieren.

Die Kohle wird dabei vom Körper nicht aufgenommen, sondern über den Verdauungstrakt wieder ausgeschieden. Sie ist deswegen beliebt, um Giftstoffe aus dem Magen-Darm-Trakt zu beseitigen und Durchfallerkran­kungen zu bekämpfen.

 




Unsere Ausführungen verstehen sich als „Basis-Wissen“, sind eine Vortragszusammenfassung (Handout) und erheben keinen Anspruch auf Vollkommenheit. Für Fragen und Anregungen, können sie uns gerne kontaktieren, ebenso wenn sie eine kostenfreie Beratung zum Thema Ernährung wünschen. Wir helfen Ihnen gerne bei der Auswahl.

Vielen Dank für Ihre Zeit

Ihr

Olivier Rainer Ph.D.      

 Referent für Orthomolekulare Medizin, Ernährungswissenschaftler,

 zertifizierter Ernährungsberater für Hunde und Katzen, Natur-THP,

 Dipl. Human- und Tierenergetiker


Und wie immer für Neukunden einen 10% Gutschein

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